Montage der spektakulären sphärisch-gebogenen Fassade am MOL-Campus in Budapest mit Heavydrive Equipment
Extrem flexible Glasmontage-Geräte ermöglichen Installation der unterschiedlich gebogenen Scheiben
Am Donauufer in Budapest erhebt sich der MOL-Campus, das neue Firmengelände des Öl- und Gasunternehmens MOL Group. Das Design stammt vom Londoner Büro Foster und Partners in Zusammenarbeit mit Finta Studio. Der moderne Entwurf entspricht den Ansprüchen der Arbeitswelt im 21. Jahrhundert.
Die Etagen in Podium und Turm verfügen über unterschiedliche Grundflächen. Der Übergang erstreckt sich über zwei Geschosse. Anstelle einer Facettierung der Glaselemente wurden für einen fließenden Übergang doppelt gebogene Gläser verwendet. Die Biegegeradien und die Anordnung der Module wurden dabei optimiert, um die Baubarkeit zu vereinfachen. Zudem wurden die doppelt gebogenen Isolierglasscheiben nur sparsam eingesetzt.
Die Aluminium-Glasfassade besteht aus 24800 Quadratmetern Elementfassade und 1700 Quadratmeter Pfosten-Riegel-Fassade. Die Fassade wurde vom Generalunternehmer Scheldebouw vorgefertigt und installiert, einer Tochter der Permasteelisa Group, zu der auch das Gundelfinger Unternehmen Josef Gartner GmbH gehört. Die plane Isolierverglasung stammt von AGC Interpane Plattling. Finiglas in Dülmen produzierte die 500 mehrfach konvex und konkav gebogenen Glasscheiben.
An dem komplizierten Bauprojekt waren zwei Fassadenbau-Unternehmen beteiligt. Beide Firmen nutzten das spezielle Heavydrive Equipment, um die schwierige Montage der Fassadenelemente zu meistern. Der Generalunternehmer Scheldebouw setzte die oberen Glasscheiben, auch die Elemente um den Balkon der Dachterrasse herum. Für die Verglasung der Dachterrasse war das Heavydrive Glasmontage-Gerät GMG 600 im Einsatz. Mit der Vakuum-Sauganlage VSG 750 K MH wurden alle geraden Glaselemente gesetzt. Um die spährisch gebogenen Gläser am gesamten Bauwerk zu installieren, nutze das Team zwei Vakuum-Sauganlagen VSG 500 K RSP, die speziell für unterschiedlich gewölbte Glasscheiben entwickelt wurden. Die unteren Fassadenelemente setzte Alukol. Hier kamen die Heavydrive Geräte zum Einsatz, um die sphärisch gebogenen Scheiben mit Überhang zu montieren.
„Die Glasmontage war sehr aufwändig, langsam und teuer umzusetzen. Wir sind sehr glücklich, dass die Herausforderungen mit unserem Equipment gemeistert werden konnten und wir bei diesem europäischen Prestige-Projekt mit an Bord waren“, erklärt Heavydrive Geschäftsführer Günter Übelacker. Die Heavydrive Anlagen waren von November 2021 bis Sommer 2022 am MOL-Campus in Budapest im Einsatz.
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